Bereits zum zweitenmal ging die traditionelle Fahrt zu einem Weihnachtsmarkt am Samstag, des 2. Adventwochenendes 2010 ins benachbarte Ausland. Die Stadt Metz im französischen Departement Moselle war das Ziel der Reise.
105 Teilnehmer (es hätten auch einige mehr sein können, die Kapazität war jedoch auf zwei Reisebusse begrenzt) fuhren also gut zweieinhalb Stunden über Luxemburg nach Frankreich. Der dortige "marché de noel" war anders, als viele 'erfahrene Weihnachtsmarkt-Fahrer' dies aus den vergangenen Jahren von deutschen Städten her kannten. Auf mehreren - teils relativ weit auseinander liegenden - Plätzen in der historischen Innenstadt verteilt präsentierten sich die Buden und Stände den Besuchern. Insbesondere an den angebotenen Waren, Ess- und Trinkwaren konnte man ganz gravierende Unterschiede zu deutschen Märkten feststellen. Oder wer hat auf einem deutschen Weihnachtsmarkt schonmal einen Stand gesehen, an dem des frische Austern mit Champagner gab? - Oder französische Käsespezialitäten? - Weine?
Dafür fehlten natürlich die 'typisch deutschen' Angebote. Wer die suchte, wurde nicht fündig.
Die Stadt Metz selbst mit ihrer tollen Altstadt und Kathedrale war allemal eine Reise wert. So waren auch die Entfernungen zwischen den einzelnen Teilmärkten nicht wirklich tragisch, fanden die Besucher dazwischen doch eine Unmenge schöner, interessanter und ansprechender Geschäfte und Boutiquen, die sich sehr wohltuend von dem sonstigen bekannten städtischen Einheitsbrei aus H&M, Kaufhof, CundA, Deichmann und Co abhoben.
Restaurants und Cafés mit typisch französischen Angeboten bescherten den erhofften kulinarischen Genuss und so konnte der Vereinsvorsitzende Jürgen Maurer zum Abschluss der Fahrt ein durchweg positives Resumée der Reise ziehen, dem sich die allermeisten der Mitreisenden anschlossen.
Ebensolange wie die Fahrt zu einem Weihnachtsmarkt selbst, ist auch die anschließende Adventsfeier schon Tradition im Fidelio. Im Hotel-Restaurant Grüters fanden die müden und erschöpften Weihnachtsmarkt-Fahrer einen festlich geschmückten Saal vor. Heino Grüters hatte sich in der Küche mal wieder selbst übetroffen und so konnte man den Tag, den man in Frankreich verbracht hatte, bei einem 'typisch deutschen' Abendessen mit rheinischem Sauerbraten beschließen.
Den endgültigen Abschluss des Tages bildete dann noch der Besuch des Nikolaus, dargestellt wie schon seit vielen Jahren von Peter Maurer, der in teils heiteren, teils ernsten Worten noch einmal das Jahr revue passieren ließ und natürlich für die kleinsten Teilnehmer natürlich auch etwas Süßes dabei hatte.