Nach alter Tradition besuchte St. Martin am Freitag, dem 8.11.2013 die Bürgerinnen und Bürger in Mülheim, die 85 Jahre und älter sind.
Bereits seit 1957 hat es sich der Theater- und Heimatverein Fidelio zur Aufgabe gemacht, an diesem Tag die Seniorinnen und Senioren zu besuchen. Waren es in den ersten Jahren noch gut 10 Einwohner im Alter über 80 Jahren, die es zu besuchen galt, so musste die Altersgrenze irgendwann auf 85 Jahre angehoben werden, weil es nicht mehr möglich war, die große Zahl an Besuchen an einem Tag zu absolvieren (siehe hierzu auch die Infos hier:)
Begleitet von seinem Team aus Mitgliedern des Theater- und Heimatvereins Fidelio ritt St. Martin auf seinem Pferd Accawillis ca. 200 Anlaufstellen an und beglückte die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger mit seinem Besuch, einer Flasche "Mülheimer Martinswein" und natürlich dem obligatorischen Martinsweck.
Das Glänzen in den Augen der älteren Mitmenschen drückte ihre Freude über den Besuch des hl. Mannes aus, so wurden auch schöne Erinnerungen an die Kinder- und Jugendzeit geweckt.
St. Martin ließ es sich auch nicht nehmen, das Seniorenzentrum St. Peter aufzusuchen, wo die Bewohner ebenfalls mit dem Martinswecken belohnt wurden. Weiter auf dem Besuchsprogramm standen auch die Grundschule Mülheim sowie die Kindertagesstätten Schillerstraße, am Platz Chateau-Renault und Don Bosco. Den Abschluss der Tour durch den Stadtteil bildete, wie schon seit vielen Jahren, eine Visite im Seniorentreff am Kolpingplatz.
Leider spielte in diesem Jahr das Wetter nicht so gut mit, wie man sich dies im Vorfeld gewünscht hatte. Entgegen der ursprünglichen Prognosen blieb man zwar bis in den Nachmittag hinein von Niederschlägen verschont, aber spätestens ab 15 Uhr wurde es so richtig nass von oben, was sich auch später am Abend noch einmal - nach der Ankunft am Martinsfeuer - wiederholte. Hier gab es zu später Stunde sogar noch ein richtiges Gewitter.
Um 17.3o Uhr ritt St. Martin mit seinem Gefolge zur Mülheimer Kirche, wo er zusammen mit Gemeindereferentin die Geschichte des St. Martin noch einmal in Erinnerung rief.
Nach dem Wortgottesdienst übergab St. Martin seine Martinswecken an die Kinder und es ging unter den Klängen des Musikzuges „Freiweg“ zum Martinsfeuer im Judengässchen, wo man sich mit den Umzügen aus Kärlich und Urmitz Bahnhof traf.
Ein ereignisreicher und für St. Martin mit Team anstrengender, aber gelungener Tag ging nun mit dem Anzünden des großen Martinsfeuers zu Ende.
Eine Galerie mit einem fotografischen Querschnitt durch den Martinstag finden Sie hier: