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Die Märchenspieler spielen in Wirges im Westerwald

Die Kindertagesstätte "Regenbogenland" in Wirges feierte am Samstag, dem 9. Juli 2016 ihr 60-jähriges Bestehen und die evangelische Martin-Luther-Kirchengemeinde, in deren Trägerschaft sie sich befindet, hatte angefragt, ob die "Märchenspieler" anlässlich dieser Feier in der evangelischen Kirche spielen könnten.

Für die Fidelio-Gruppe war dies eine schöne Möglichkeit, einmal Danke zu sagen für die großzügige logistische Unterstützung, die sie seit Jahren aus den Reihen des Kirchenvorstandes bei der Durchführung ihrer eigenen Märchenspiele erfährt.

So hatten die Kinder und Jugendlichen der Gruppe sich in den letzten Monaten noch einmal auf "Die Bremer Stadtmusikanten" vorbereitet, das kurze - etwa 20-minütige Stück - das sie bereits im letzten Sommer anlässlich des Mülheim-Kärlicher Stadtfestes aufgeführt hatten.

Mit einer 20-köpfigen Gruppe, davon 9 junge Spielerinnen und 11 Begleiter für Technik, Bühne, Garderobe, Maske und Soufflage) reisten die "Märchenspieler" am Vormittag dann nach Wirges und richteten sich in der wunderschönen kleinen evangelischen Kirche ein. Da, wo sonst der Pastor am Altar die Messe zelebriert, entstand in kürzester Zeit eine Bühne, die Technik wurde eingerichtet und im Nebenraum entstanden die ersten Masken. Zwei kurze Probendurchläufe und die Kids hatten sich auf die geänderte räumliche Situation eingestellt.

Punkt 16 Uhr begann die Vorstellung. Kinder und Eltern der Kita hatten sich im Kirchenraum versammelt und warteten gespannt auf das, was kommen würde. Der Leiter der Gruppe, Jürgen Maurer, begrüßte die kleinen und großen Gäste und stimmte sie zunächst auf das kurze Stück ein. Denn "Die Bremer Stadtmusikanten" waren nur an das Gerüst des Original-Märchens der Brüder Grimm angelehnt. Die Gruppe hatte sich eine Fassung erarbeitet, die "Die Bremer Stadtmusikanten" in das moderne Heute verlegte. Hahn Henri wollte darin zwar auch nach Bremen, aber der Grund dafür war eher etwas überraschend: er hatte eine Einladung von Dieter Bohlen zum Casting bei "Deutschland sucht den Superstar". Und um diese Einladung herum und um den Weg der Tiere nach Bremen entspann sich eine abwechslungsreiche, pointenreiche Handlung. Auch die Räuber, gespielt von den Jüngsten der Gruppe, waren eher moderne Räuber, ganz und garnicht fürchterlich und auch nicht wirklich mutig. In ihrem Sack mit Raubgut hatten sie eine ganze Menge iPods versteckt, die am Schluss des Stückes den vier Tieren natürlich noch gute Dienste leisten sollten.

So entdeckten die Zuschauer eine ganze Menge lustiger und überraschender Anspielungen auf unser heutiges modernes Leben in einem 200 Jahre alten Märchenstoff.
Dies dankten sie am Schluss der Veranstaltung mit einem langanhaltenden Applaus, der allen Aktiven zeigte, dass ein anstrengender Tage nicht nur ihnen selbst eine ganze Menge Freude bereitet hatte, sondern dass auch die kleinen und großen Gäste der Vorstellung wirklich begeistert waren.

Für die Fidelio-Truppe war mit dieser Aufführung auch eine kleine Premiere verbunden: Nach den Aufführungen im vergangenen Dezember hatte man in neue schnurlose Mikrofone investiert. Eine mittlere vierstellige Investition, die aufgrund neuer regulatorischer Bestimmungen erforderlich war, die aber andererseits auch dazu beiträgt, die technische Qualität der Gruppe noch weiter aufzuwerten. Diese fast nicht mehr sichtbaren Mikrofone wurden in Wirges erstmals erfolgreich genutzt.

In Mülheim-Kärlich werden die "Märchenspieler" wieder im Dezember auf der Bühne stehen. Dann wird es wieder ein 'großes' Stück geben, das erstmals in ihrer Geschichte nicht wirklich ein Märchen ist. Den Roman "Eine Weihnachtsgeschichte" von Charles Dickens werden sie unter dem Titel "Fröhliche Weihnachten, Mr. Scrooge" auf die Bühne der Kurfürstenhalle bringen. Freuen Sie sich schon jetzt darauf! Wir versprechen schon jetzt beste Unterhaltung mit einem Stoff der Welt-Literatur!

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